Haltung

In der Begleitung geht es mir nicht darum, Sie zu „reparieren“. Ich nehme Menschen ernst – auch dort, wo sie sich selbst gerade nicht ernst nehmen können.

Ich arbeite ruhig, präzise und ohne Dramatisierung. Gleichzeitig scheue ich Konflikte nicht: Wenn etwas unklar bleibt, benenne ich es. Wenn etwas getragen werden muss, halte ich den Raum dafür.

Vertrauen entsteht für mich nicht durch Wohlfühlton, sondern durch Verlässlichkeit: dass wir hinschauen können, ohne zu beschönigen – und ohne zu zerbrechen.

Portrait

Wie ich arbeite

Meine Arbeit ist dialogisch, systemisch und existenziell. Am Beginn steht das Gespräch – nicht als Technik, sondern als gemeinsamer Denk- und Erfahrungsraum.

Ich arbeite nicht mit standardisierten Methoden oder vorgefertigten Antworten. Stattdessen höre ich genau hin, stelle klärende Fragen und achte auf Zusammenhänge, die oft unterhalb des Offensichtlichen wirken.

Fühlbar werden kann manches durch die Begegnung mit den eigenen inneren Anteilen. Dafür nutze ich – wo es stimmig ist – auch die Kraft von Aufstellungen aus einer systemischen Therapieform.

Symptome verstehe ich nicht als Störungen, sondern als Hinweise auf innere Konflikte, Übergänge oder nicht gelebte Anteile. Ziel ist nicht, etwas „wegzumachen“, sondern Orientierung, innere Ordnung und Entscheidungsfähigkeit zurückzugewinnen.

Für wen diese Begleitung passt

• Wenn etwas Wesentliches im Leben ins Wanken geraten ist

• Wenn schnelle Lösungen nicht tragen

• Wenn Tiefe wichtiger ist als Optimierung

• Wenn ein stiller, tragfähiger Raum gesucht wird

Hintergrund & Perspektive

Ich verstehe menschliche Entwicklung nicht als Ergebnis der richtigen Technik oder der richtigen inneren Einstellung.

Viele entscheidende Wandlungen entstehen dort, wo wir an Grenzen kommen: an Ohnmacht, Verlust, Schuld, Scheitern oder Endlichkeit.

In meiner Arbeit hat auch das Platz, was sich nicht lösen, erklären oder „bearbeiten“ lässt. Sinn entsteht für mich nicht durch Kontrolle, sondern durch Hinwendung zu dem, was sich unserer Kontrolle entzieht.

Diese Haltung ist geprägt durch eigene existenzielle Erfahrungen ebenso wie durch philosophisches und spirituelles Denken jenseits einfacher Antworten. Sie öffnet einen Raum, in dem nicht alles heil werden muss – aber manches wahrer, tragfähiger und freier werden kann.

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